Speicheldrüsenerkrankungen
Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
In unserer Klinik verfügen wir über höchste fachliche Kompetenz bei der Diagnose und Therapie sämtlicher Erkrankungen der großen Kopfspeicheldrüsen. Dazu gehören akute und chronische Entzündungen wie auch gutartige und bösartige Tumoren. Diagnose und Therapie erfolgen nach neuesten medizinischen Standards.
Auch im Bereich der Forschung zu Erkrankungen der Speicheldrüsen gehört die Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde der Universitätsmedizin Göttingen zu den führenden Einrichtungen
Symptome bei Speicheldrüsenerkrankungen
Symptome einer Speicheldrüsenerkrankung können Schmerzen in der Wangen- und Kieferregion, Schwellungen oder Gesichtsnervenlähmung sein.
Unsere Leistungsschwerpunkte
In unserer Klinik verfügen wir über umfangreiche Erfahrungen in der rekonstruktiven Chirurgie des Gesichtsnervs. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie im Abschnitt Fazialisnervrekonstruktion.
Zudem behandeln wir zahlreiche Patientinnen und Patienten aus einem weit überregionalen Einzugsgebiet, die sich aufgrund von Beschwerden an uns wenden, die infolge früherer chirurgischer Eingriffe an der Ohrspeicheldrüse und am Gesichtsnerv entstanden sind. Hierzu gehört die Behandlung folgender Beschwerdebilder:
- Permanente Speichelfisteln
- Funktionelle und ästhetische Störungen am Augenlid
- Gustatorisches Schwitzen
- Verstärkte Bildung von Tränenflüssigkeit (Hyperlakrimation)
- Grimassieren und gesichtsmotorische Störungen (Synkinesien) nach einer nicht komplett ausgeheilten Lähmung des Gesichtsnervs, zum Beispiel nach einer Nervenrekonstruktion infolge einer Tumoroperation
Diagnose bei Speicheldrüsenerkrankungen
Unsere diagnostischen Angebote umfassen neben einer ausführlichen HNO-ärztlichen Anamnese und Untersuchung spezielle Untersuchungsmethoden wie
- Ultraschall (Sonographie)
- wenig invasive Entnahme von Gewebe aus pathologischen Veränderungen in der Speicheldrüse (Feinnadelaspirationszytologie)
- bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT)
Weiterhin ist es in unserer Klinik möglich, die Speichelgänge über feinlumige Endoskope zu spiegeln (Sialographie). Diese Methode ermöglicht eine Sicht in die Speichelgänge und die gezielte Verabreichung von Medikamenten direkt in die Speicheldrüse.
Therapie bei Speicheldrüsenerkrankungen
Bei entzündlichen Veränderungen, insbesondere auch bei Vorliegen eines „Steinleidens", hat sich die Spiegelung der Speichelgänge (Sialendoskopie) bewährt. Dieser minimal invasive Eingriff erlaubt in vielen Fällen die Entfernung von Steinen ohne operativen Zugang von außen bei Erhalt der Drüse.
Speichelsteine, die in der Drüse platziert sind, erfordern in der Regel eine operative Entfernung von außen. Auch dieser Eingriff wird in unserer Klinik unter maximaler Schonung des gesunden Gewebes durchgeführt. Bei chronischen Entzündungen lässt sich durch die Gabe von Kortison-Präparaten in die Speichelgänge eine deutliche Verminderung der Entzündungsschübe erreichen.
Bei der chirurgischen Behandlung gut- und bösartiger Speicheldrüsentumoren steht für uns die höchstmögliche onkologische Sicherheit im Fokus. Zugleich nutzen wir gezielt modernste Technologien, um so schonend und funktionserhaltend wie möglich zu operieren.
Zur Überwachung der Funktion des Gesichtsnervs während des chirurgischen Eingriffs kommt in unserer Klinik routinemäßig das intraoperative Fazialismonitoring zum Einsatz. Ebenso werden alle Operationen an den Speicheldrüsen immer mit optischer Vergrößerung durchgeführt. Damit kann eine höchstmögliche Sicherheit für den angestrebten Erhalt des Gesichtsnervs gewährleistet werden.
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