Wir forschen für die Zukunft

Wir möchten Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Forschungsthemen geben. Es ist unser Ziel, einen Beitrag zu einen besseren „Morgen" zu leisten. Sprechen Sie uns bei Fragen auch gern direkt an.

Mittelohr-Forschung

Die Arbeitsgruppe Beutner befasst sich mit der Erforschung der Mittelohrmechanik, der Weiterleitung und Verstärkung des Schalls durch die Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel) vom Trommelfell zum Innenohr. Ziel ist das bessere Verständnis von Erkrankungen sowie der Entwicklung und Erprobung neuer aktiver und passiver Mittelohrprothesen.

Auch die Schnittstelle zum Innenohr und die damit verbundenen Potenziale zur Weiterentwicklung von Cochlea-Implantaten ist Fokus der Arbeitsgruppe. Innovative Messtechniken wie die Laser-Doppler-Vibrometrie ermöglichen eine berührungslose und hochauflösende Vermessung der Mittelohrmechanik zeitgleich mit einem definierten Eingangssignal. Der Forschungsbereich ist damit perfekt aufgestellt um die Anforderung einer modernen Mittelohrforschung zu erfüllen.

Klinische Audiologie

Im Hörzentrum unserer Klinik werden Betroffene auf dem neuesten technischen Stand versorgt. Eine individuelle Beratung und Versorgung mit modernen Hörsystemen wird in klinischen Studien begleitet. Wir sind involviert in die Entwicklung des optogenetischen Cochlea-Implantats, welches voraussichtlich in wenigen Jahren zur Verfügung stehen wird. 

Neben der klassischen, audiologischen Diagnostik führen wir mit dem Institut für Humangenetik eine gemeinsame Sprechstunde durch, um erbliche Faktoren der Schwerhörigkeit zu erforschen. Wenn die Ursache der Schwefhörigkeit durch unsere umfassende Routinediagnostik nicht geklärt werden kann bieten wir oft auch eine weitergehende Untersuchung zu Forschungszwecken an, um neue Taubheitsgene zu entdecken.

Unser besonderes Interesse gilt der vermeintlich seltenen Diagnose der „auditorischen Synapto-/Neuropathie“, bei der die Krankheitsursache der Hörstörung nicht primär in der Schallverstärkung im Ohr sondern vor allem bei der Schallkodierung im Hörnerv liegt. Diese Formen der Schwerhörigkeit sind auch ein wichtiger Schwerpunkt unser Grundlagenforschung im Innenohrlabor und sind teilweise Kandidaten für neuartige Behandlungsansätze durch eine Gentherapie des Innenohrs.

Innenohrforschung

Das InnenOhrLabor der Universitätsmedizin Göttingen stellt eine fruchtbare Schnittstelle zwischen der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und dem Institut für Auditorische Neurowissenschaften dar. Hier wird tierexperimentelle Grundlagenforschung durchgeführt um unser Verständnis von Schwerhörigkeit zu erweitern. Forschungsschwerpunkt ist hierbei die Mechanotransduktion durch die Haarzellen des Innenohres sowie die Kodierung des Schalls im Bereich der ersten Synapse der Hörbahn zwischen Haarzelle und erstem Neuron. Zum Studium der molekularen Anatomie und Physiologie dieses Bereichs kommen neueste und innovativste Techniken zum Einsatz. Viele Arbeitsgruppen sind auch außerhalb des Innenohrlabores im SFB 889 sehr gut vernetzt.

InnenOhrLabor: www.innerearlab.uni-goettingen.de


Arbeitsgruppe Strenzke – Auditorische Systemphysiologie
Arbeitsgruppe Wrobel –Translationale Innenohrforschung
Arbeitsgruppe Effertz - Mechanoelektrische Transduktion (MET) im Innenohr

Institut für Auditorische Neurowissenschaften: www.auditory-neuroscience.uni.goettingen.de

Arbeitsgruppe Moser: “Molecular Anatomy, Physiology and Pathology of Sound Encoding”
Arbeitsgruppe Pangrsic: “Synaptic Physiology of Mammalian Vestibular Hair Cells”
Arbeitsgruppe Wichmann: “Molecular Architecture of Synapses”

Kopf-Hals-Tumorforschung

Chirurgie

Die Pionierarbeit der organerhaltenen transoralen Laserchirurgie in Göttingen hat zu einem internationalen Paradigmenwechsel in der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren geführt. Neben der Kombination der transoralen chirurgischen Expertise mit rekonstruktiven Techniken mit gestielten und freien Transplantaten steht die Weiterentwicklung transoraler Chirurgie durch innovative Roboter-assistierte Verfahren im Fokus.

Immunonkologie

Neben der molekularen Analyse der Tumorklone beschäftigt sich unsere Arbeitsgruppe mit der Einzelzellanalyse des Tumormikromileus. Diese Ansätze sollen in Zukunft die Therapie bei systemischer Tumorerkrankung beeinflussen und die Prognose Betroffener verbessern.

HPV–Register: Häufigkeit von HPV-assoziierten Oropharynxtumoren

Kopf-Hals-Tumore sind auf Risikofaktoren wie Alkohol und Tabakkonsum sowie auf Infektionen mit humanen Papillomaviren (HPV) zurückzuführen. Diese mit dem Virus zusammenhängenden Tumore spielen im Mundrachenraum eine wichtige Rolle. Zur Häufigkeit von HPV-assoziierten Mundrachentumoren existieren für Deutschland keine belastbaren Daten. Um diese Datenlücke zu schließen und damit auch zukünftig die Wirksamkeit einer Impfung zu evaluieren wird mit Unterstützung des DSZ (Deutsches Studienzentrum für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie) eine multizentrische Registerstudie durchgeführt. Weitere Infos finden Sie hier.

Botulinumtoxin

Die Arbeitsgruppe Laskawi beschäftigt sich mit der medizinischen Anwendung von Botulinumtoxin in angepassten Dosierungen zur Behandlung von

  • motorischen Störungen (z. B. Blepharospasmus, Spasmus facialis, Meige-Syndrom, Synkinesien nach Fazialisdefektheilung, Zervikale Dystonien, und weitere),
  • Störungen des vegetativen Nervensystems (Hypersalivation, Hyperhidrose, und weitere) sowie
  • Schmerzsyndromen.

Im Einsatz für die Forschung

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Hals-Nasen-Ohrenklinik der UMG ist auch für andere ein wichtiger Partner.

Team

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Publikationen

Publikationen

Wenn Sie sich für die wichtigsten Veröffentlichungen interessieren, finden Sie diese hier auf einen Blick.

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